Nachdem wir mit der Riksha wieder in Hospet angekommen
waren, machten wir uns auf den Weg zum Sammelplatz, von wo aus es mit dem Bus
weiter nach Gokarna gehen sollte. Nach viel Verwirrung, ob, wann, wo, wie lange
und wohin überhaupt der Bus fahren würde, schafften wir es schließlich uns mit
Händen und Füßen so zu verständigen, dass wir wussten, das wir am richtigen Ort
waren. Nach einiger Zeit trafen auch die anderen Freiwilligen der Freunde ein,
die ihre Einsatzstelle in Hospet haben und mit uns nach Gokarna gereist sind.
Nach einiger Zeit kam schließlich der richtige Bus an, wir verstauten unser Gepäck
und legten uns in unsere Kojen und ich war aufgrund der bequemen und großen
Schlafplätze guter Dinge, eine angenehme Nacht vor mir zu haben.
Da hatte ich mich aber leider zu früh gefreut. Unser
Busfahrer hatte leider einen Fahrstil, bei dem es mich in jeder Kurve von links
nach rechts gegen die Seitenwand vom Bus oder von rechts nach links gegen die
Metallstange, die mich davon abhielt aus meinem Bett zu fallen, warf. Nach
einer nahezu schlaflosen Nacht kletterte ich morgens zerknittert und durchaus
schlecht gelaunt aus dem Bus. Ich schaute Merlin an, der ähnlich schlecht
geschlafen hatte und wir stellten fest, dass wir den Schlafzug dem Schlafbus
deutlich vorziehen. Die anderen – bis auf Leo, der auch kein Auge zu getan
hatte - wirkten erholt und glücklich und
waren total begeistert davon, wie toll die Nacht im Schlafbus war.
Von der Haltestelle, an der wir rausgelassen wurde, ging es
mit einem normalen Bus weiter an die Strände. Als wir schließlich ankamen, war
es 6 Uhr morgens und dunkel. Wir schleppten uns müde und genervt durch die
Straßen und als wir schließlich am Strand ankamen, war ich auch ein wenig
enttäuscht, da man aufgrund der Dunkelheit nichts sehen konnte. Dann suchten
wir nach einem Hostel für die erste Nacht, wobei ich auf einmal angestupst
wurde und vor Schreck in die Luft sprang. Bei dem Stupser handelte es sich um
eine Kuh, die so groß war, dass sie mir gerade bis zur Hüfte ging. Diese
Minikühe liefen in ganz Gokarna herum und nach dem ersten kleinen Schreck
konnte ich mich sehr für sie begeistern. Wir fanden nach einiger Zeit ein
Hostel, akzeptierten den (eindeutig zu hohen) Preis und schmissen uns nur noch
ins Bett.
Nach ein paar Stunden Schlaf machten wir uns dran, die Gegend
bei Tageslicht zu erkunden und ich war beeindruckt, wie schön Gokarna ist. Die
kleinen Läden hatten offen, der Strand lag direkt vor unserer Nase und das Meer
begrüßte uns mit lautem, angenehmen Rauschen.
Wir suchten uns ein Café für unser Frühstück und genossen
unseren ersten Morgen am Meer. Wohin es danach weiter ging, erzähle ich im nächsten
Blogartikel.
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